Dr Abschied

Es isch en kalte Winterabend gsi. D'Maria isch allei am Fänster g'sesse und het uss g'luegt. D'Strass isch leer gsi und es isch leicht gschneit. Sie het an de Tag denkt, wo sie ihr Bruder zum letschte Mol gseh het. Es isch scho lang her. Vor viele Jahr isch er plötzlich weggange. Nüt het mer gwüsst, wo er isch. D'Maria het oft probiert, ihn z'finde, aber es isch immer z'spät gsi. Hüt het sie e Nachricht becho. Es isch e Nachricht vo ihm gsi. „Ich chume zrugg,“ isch in der Nachricht gstanden. Aber es isch kei Freud gsi, die sie gfühlt het, sondern Traurigkeit. Warum isch er nöd früeher cho? D'Maria isch ufgstande und isch zur Tüür gange. Uss het sie es Auto höre, wo abgstopped isch. Ihr Herz het schneller gschlage. Isch es würklich er? Aber wie sie d'Tüür uffmachet het, isch niemand do gstande. Sie het d'Tüür z'macht und g'weint. Sie het gwüsst, dass der Abschied endgültig isch.

Es war ein kalter Winterabend. Maria saß allein am Fenster und schaute nach draußen. Die Straße war leer und es hatte leicht geschneit. Sie dachte an den Tag, an dem sie ihren Bruder zum letzten Mal gesehen hatte. Es war schon lange her. Vor vielen Jahren war er plötzlich verschwunden. Niemand wusste, wo er war. Maria hatte oft versucht, ihn zu finden, aber es war immer zu spät. Heute hatte sie eine Nachricht erhalten. Es war eine Nachricht von ihm. „Ich komme zurück,“ stand in der Nachricht. Aber es war keine Freude, die sie fühlte, sondern Traurigkeit. Warum war er nicht früher gekommen? Maria stand auf und ging zur Tür. Draußen hörte sie ein Auto, das anhielt. Ihr Herz schlug schneller. War es wirklich er? Aber als sie die Tür öffnete, stand niemand dort. Sie schloss die Tür und weinte. Sie wusste, dass der Abschied endgültig war.